Blasensteine sind Ansammlungen von Mineralien in Ihrer Blase. Blasensteine entstehen, wenn Mineralien in konzentriertem Urin kristallisieren. Dies passiert oft dann, wenn Sie Ihre Blase nicht vollständig entleeren können. Anzeichen und Symptome können von starken Bauchschmerzen bis hin zu Blut im Urin variieren. Manchmal verursachen Blasensteine keine Symptome. Kleine Blasensteine können ohne Behandlung vergehen, andere benötigen jedoch Medikamente oder eine Operation. Unbehandelt können Blasensteine zu Infektionen und anderen Komplikationen führen.
Überblick
Vorbeugende Maßnahmen
Blasensteine resultieren normalerweise aus einer Grunderkrankung. Sie können das Risiko von Blasensteinen verringern, indem Sie die folgenden Tipps befolgen:
- Frühzeitige Diagnose und Behandlung einer vergrößerten Prostata oder eines anderen urologischen Zustands.
- Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit. Das Trinken von mehr Flüssigkeit, insbesondere von Wasser, kann dazu beitragen, Blasensteine zu vermeiden, da Flüssigkeit die Konzentration von Mineralien in Ihrer Blase verdünnt. Wie viel Wasser Sie trinken sollten, hängt von Ihrem Alter, Ihrer Größe, Ihrer Gesundheit und Ihren Aktivitäten ab. Fragen Sie Ihren Arzt, welche Flüssigkeitsmenge für Sie angemessen ist.
Symptome
Blasensteine - sogar große Steine, verursachen oft keine Probleme. Aber wenn ein Stein die Blasenwand reizt oder den Urinfluss blockiert, können die folgenden Anzeichen und Symptome auftreten:
- Schmerzen im Unterleib,
- häufiges Wasserlassen,
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Unterbrechung des Urinflusses,
- Blut im Urin, trüber oder ungewöhnlich dunkel gefärbter Urin,
- bei Männern: Schmerzen oder Beschwerden im Penis oder Hoden, ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen.
Ursachen
Blasensteine entstehen normalerweise, wenn sich Ihre Blase nicht vollständig entleert und der Urin Kristalle bildet. Infektionen können zu Blasensteinen führen und manchmal kann auch eine Erkrankung – die die Fähigkeit der Blase zum Halten, Speichern oder Entfernen von Urin beeinträchtigt – zur Bildung von Blasensteinen führen. In der Blase vorhandene Fremdstoffe neigen dazu, Blasensteine zu verursachen. Die häufigsten Erkrankungen, die Blasensteine verursachen, sind:
- Prostatavergrößerung: Eine vergrößerte Prostata kann bei Männern Blasensteine verursachen. Die vergrößerte Prostata kann den Urinfluss behindern und so eine vollständige Blasenentleerung verhindern.
- Nervenschädigung (neurogene Blase): Normalerweise übertragen die Nerven Botschaften von Ihrem Gehirn an Ihre Blasenmuskeln und animieren diese zum Straffen oder Lösen. Wenn diese Nerven aber zum Beispiel aufgrund eines Schlaganfalls, einer Verletzung des Rückenmarks oder eines anderen Gesundheitsproblems beschädigt sind, kann es sein, dass Ihre Blase nicht vollständig entleert wird.
Andere mögliche Ursachen für Blasensteine sind:
- Entzündungen: Blasenentzündungen, die manchmal durch Harnwegsinfektionen oder eine Strahlentherapie des Beckens verursacht werden, können zu Blasensteinen führen.
- Medizinische Geräte: Blasenkatheter, schlanke Schläuche, die durch die Harnröhre eingeführt werden, damit der Urin aus der Blase abfließen kann, können Blasensteine verursachen. Dies gilt auch für Objekte, die versehentlich in Ihre Blase wandern wie z. B. Verhütungsmittel oder Harnstents. Mineralkristalle, die später zu Steinen werden, neigen dazu, sich auf der Oberfläche dieser Objekte zu bilden.
- Nierensteine: Steine, die sich in Ihren Nieren bilden, sind nicht dasselbe wie Blasensteine. Sie entwickeln sich unterschiedlich. Aber kleine Nierensteine können über die Harnleiter in Ihre Blase wandern und, wenn sie nicht ausgestoßen werden, zu Blasensteinen werden.